Niederlage im Topspiel
21. Dezember 2022Winter-Wichtel- Weihnachtstraining
23. Dezember 2022Nachruf Theo Köhne 6.1.1935 – 12.12.2022
In der Vorweihnachtszeit stehen Vorfreude und auch Besinnlichkeit im Vordergrund. Anders ist dieses zurzeit bei vielen Vereinsmitgliedern des TV „Gut Heil“ Georgsmarienhütte. Theo Köhne starb knapp einen Monat vor seinem 88sten Geburtstag im Kreise seiner Familie. Mit ihm verstarb eine prägende Gestalt innerhalb seines TVG. Gerade mit der Neuaufstellung des TVG nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1950 war er als erst 15jähriger gleich dabei. In der traditionellen turnerischen Grundausbildung folgte er den damaligen Leitbildern, aber auch Mannschaftssportarten wie z.B. Handball waren in seinem Fokus. 1954 legte Theo Köhne die Vorturnerprüfung ab (vergleichbar mit dem heutigen Trainerschein). Daraufhin übernahm er gleich mit jungen Jahren die Position des Männerturnwartes im Verein bis 1970. Seine Wettkampfhochzeiten im Gerätewettkampf sind in der Mitte bis Ende der 50er Jahre belegt. Mit der Übernahme 1971 als Vorsitzender des TVG gab es im heutigen Sprachgebrauch eine sogenannte „Zeitenwende“.
In den folgenden 25 Jahren entwickelte sich unter seiner Führung der TVG zu einem vielseitigen Mehrspartenverein mit attraktiven neuen Sportangeboten. Die Verdoppelung der Mitgliederzahl (auf 1200) in dieser Zeit spricht für sich. Er verstand es schon damals eine Vorstandschaft als Team zu führen und emphatisch mit allen Mitgliedern die ihn ansprachen umzugehen. Er wird im Gedächtnis der freundlich lächelnde Zigarrenraucher sein, der immer ein offenes Ohr für ALLE hatte. Und auch die in späteren Jahren eigenwillige Kugelstoßtechnik mit Zigarre im Mundwinkel bei der Sportabzeichen-Abnahme gehörte zu seinem Markenzeichen.
Auch wenn er nicht mehr die Riesenfelge am Reck turnte, betätigte er sich als „Verstärkung“ der dritten und vierten Handballmannschaft und gemeinsam mit seiner Frau in der Tanzsportabteilung.
Mit seinem Ausscheiden 1995 (nach den 125jährigen Jubiläumsfeiern) war es nur logisch, dass er für seine vorbildliche Vereinsarbeit zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Auch der Landessportbund und der Turnerbund haben ihn mit den entsprechenden Auszeichnungen für seinen sportlichen Einsatz geehrt. Hier hat der Sport einen Idealisten der „alten Schule“ verloren. – Aber sollte Beispiel bleiben –